Ratgeber: Bohnen Kaffee kaufen
Unsere Tipps rund um den Kauf von Bohnenkaffee:
Worauf Sie achten sollten, wenn Sie guten Bohnen Kaffee kaufen möchten
Wie Sie gute Qualität erkennen, wenn Sie Kaffeebohnen kaufen wollen
Sie lieben guten Kaffee und möchten den Geschmack Ihres Lieblingsgetränks keineswegs dem Zufall überlassen? Dann ist es sehr wichtig, dass Sie genauestens auf die Herkunft der Kaffeebohnen achten. Der Rohstoff und die Sorte – also die verarbeiteten Kaffeebohnen – sind die wichtigsten Kriterien für die Qualität Ihres Kaffees. Damit Sie wissen, worauf Sie beim Kauf von Kaffeebohnen achten sollten, um einen besonders aromatischen Espresso oder Kaffee Crema genießen zu können, möchten wir Ihnen im folgenden Artikel einige wichtige Tipps für den Kauf von Kaffeebohnen mit auf den Weg geben. Nebenher erfahren Sie einige interessante Hintergrundinformationen rund um die aromatischen Bohnen.
Der Anbau und die Ernte der Kaffeebohnen
Bis Sie Ihren geliebten Espresso oder Ihre dampfende Tasse Kaffee genießen können, bedarf es - beim Anbau der Kaffeebohnen angefangen - vielschichtiger Schritte, bis das köstliche Aroma in Ihrer Tasse landet. Für die Qualität der Kaffeebohnen ist sowohl die Sorte des Kaffees, die Ernte der Bohnen, die jeweilige Qualität der Kaffeebohnen als auch jeder einzelne Arbeitsschritt vom Anbau bis zur Ernte der Bohnen entscheidend.
Als Samen der Coffea Pflanze haben für den Gewinn von Kaffeebohnen heute hauptsächlich die Sorten Arabica und Robusta die größte Bedeutung gewonnen. Auch wenn es über vierzig verschiedene Kaffeesorten gibt, so haben sie die beiden Sorten Robusta und Arabica in der Welt der Kaffeeliebhaber durchgesetzt. Die Steinfrüchte der Coffea Pflanze – aufgrund ihres Aussehens auch als Kaffeekirsche bezeichnet – bringen in der Regel zwei Samen hervor. Diese Samen kennen wir als Kaffeebohnen. Die Hauptsorte Arabica wird in den Anbaugebieten in Kolumbien, im Hochland von Mittelamerika, Kenia und in vielen anderen Ländern gezüchtet. Die Kaffeesorte Robusta ist zwar ertragsreicher, steht in der Skala der Beliebtheit aber nur an zweiter Stelle. Beide Kaffeesorten haben ihren ganz eigenen Charakter. Der Arabica-Geschmack ist eher nuanciert und tendenziell säurebetont, während die Robusta-Bohnen eher für den erdigen und geschmacklich weniger abgestuften Geschmack stehen, dafür aber eine sehr stabile Schaumschicht – die goldbraune Crema – aufweisen.
Es kommt auf die Kaffeesorte und die richtige Mischung der Kaffeebohnen an
Während die einen Kaffeeliebhaber auf die Sortenreinheit Ihres Kaffees bestehen, bevorzugen andere Kaffeetrinker lieber eine Mischung der besten Sorten. Häufig gewinnt der Geschmack durch eine gute Mischung von Sorten der unterschiedlichsten Herkunft in Kombination mit dem richtigen Röstverfahren noch deutlich an gutem Geschmack dazu. Bei der Qualität der Bohnen und der Röstung ist das Hauptziel, einen Kaffee mit einer hellen Crema und einem vollmundigen und nicht zu bitteren Aroma zu erzielen. Besonders interessant ist es, dass jede Bohne über ihren ganz speziellen landestypischen Charakter verfügt, sodass echte Kaffeeexperten ganz genau herausschmecken können, ob die im Kaffee enthaltenen Bohnen aus Guatemala oder aus Äthiopien stammen.
Auch das Röstverfahren ist für die Qualität der Kaffeebohnen wichtig
Es gibt kein konkretes Röstverfahren, das perfekt für jede Bohne ist. Je nach Sorte und Qualität der Bohnen entfalten sich über 900 Aromastoffe je nach Art des Röstverfahrens in ihrer Intensität. So werden Robusta-Bohnen in der Regel intensiver geröstet, was zum typischen schokoladig-bitteren Aroma und einer dunkleren Crema, aber auch zu einer deutlichen Reduzierung der Säure, führt. Arabica Kaffeebohnen hingegen werden schonender und kürzer geröstet.
Die besten Kaffeebohnen für den perfekten Espresso
Für einen guten Espresso ist keineswegs nur eine einzige Röstung ausreichend. Bohnen, die zu Espresso verarbeitet werden sollen, werden doppelt geröstet – Bohne für Bohne! Aus diesem Grunde ist es wohl selbstverständlich, dass sich dieser große Aufwand auch im Preis der Kaffeebohnen für den Espresso widerspiegelt. Durch die zweite Röstung kommt es zu einer Reduzierung des Reizstoff- und Koffeingehaltes und alle in den Kaffeebohnen enthaltenen Aromastoffe bilden sich intensiver aus. Somit ist ein guter Espresso nicht nur aromatischer, sondern auch bei Menschen mit empfindlichem Magen sehr gut verträglich. Die Reduzierung des Säuregehalts durch das doppelte Röstverfahren ist für die Herstellung von Espressobohnen äußert wichtig. Die Zubereitung von Espresso erfolgt nämlich unter sehr großem Druck. Verwendet man bei dieser Zubereitungsart gewöhnliches Kaffeepulver, so dürfte dieser „Espresso“ ungenießbar sein, da der Säuregehalt stark überwiegt. Somit unterliegen Espressobohnen diesem speziellen Röstverfahren, wo es darum geht, die perfekte Balance zwischen Reduzierung des Säuregehalts und Intensivierung der Aromen zu erzielen.
Kaffeebohnen für die vollautomatische Zubereitung oder für den Filter-Kaffee
Wenn Sie Bohnen Kaffee kaufen möchten, der bei der Zubereitung im Vollautomaten eine wunderbare Crema entwickelt oder im Filter-Automaten einen aromatischen Geschmack erzielen soll, so sind mildere Mischungen mit einem hohen Arabica-Anteil zu empfehlen. Die perfekte Mischung muss nicht zwingend zu hundert Prozent aus Arabica bestehen. Es gibt nämlich durchaus qualitativ hochwertige und sehr aromatische Robusta-Sorten, wobei eine perfekte Beimischung dieser Robustabohnen den Arabicakaffee noch verfeinern kann.
Somit sollten Sie bei Kauf von Kaffee-Bohnen auf die Mischung des Kaffees sowie seine Herkunft achten. Zudem ist das Röstverfahren der Bohnen für eine gute Qualität sehr wichtig und keineswegs zu unterschätzen.